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Girls’Day und Boys’Day 2018: Tausende junge Talente in Aktion

Ob Mädchen auf Baustellen oder in IT-Unternehmen oder Jungen in Kindertagesstätten oder Kliniken – das Klassenzimmer gegen einen Tag Berufspraxis einzutauschen, hat Tradition. Basierend auf dem Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung sind der Girls'Day und Boys'Day Maßnahmen, die faire Chancen in der beruflichen Entwicklung fordern und fördern. 

Zahlreiche Politikerinnen und Politiker unterstützen die Aktionen: Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte bereits am Mittwoch im Kanzleramt 24 Schülerinnen, um sie für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern. Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey nahm in Berlin an drei Veranstaltungen teil und warb so für eine Berufswahl ganz ohne Geschlechterklischees.

Dem bestehenden Einfluss von Geschlechterstereotypenbei der Berufswahl stehen positive Entwicklungen bei Girls'Day- und Boys'Day-Berufen gegenüber: So begannen 2016 laut Statistischem Bundesamt 318 junge Männer eine Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten. Ihr Anteil stieg somit zwischen 2006 und 2016 von 0,9 Prozent auf 2,1 Prozent. Erfreulich ist auch der Anstieg des Anteils der Studienanfängerinnen im Fachbereich Informatik. Dieser hat sich seit 2006 kontinuierlich erhöht: von rund 17 Prozent auf über 25 Prozent im Jahr 2016.

"Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler für unterschiedlichste Branchen zu interessieren, in denen sie bislang noch unterrepräsentiert sind, ist zentrales Anliegen von Girls'Day und Boys'Day. Die Unternehmen und Einrichtungen nutzen den Aktionstag verstärkt für eine frühe Ansprache von potentiellem Nachwuchs. Eine gleichstellungsorientierte Unternehmenskultur wird so zum Gewinn für beide Seiten", sagt Elisabeth Schoeppner, Projektleiterin der Bundeskoordinierungsstelle Girls’Day.

 www.girls-day.de
 www.boys-day.de
 www.klischee-frei.de