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Girls'Day gewinnt die Rudolf-Diesel-Medaille

Bielefeld, Augsburg. Unser Projekt Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag hat die Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie "Beste Innovationsförderung" gewonnen. 

Gruppenfoto mit den Preisträger*innen der Rudolf-Diesel-MedailleDie Preisträger*innen v.l.n.r.: Renate Pilz (Pilz GmbH & Co. KG), Sebastian Matthes (Handelsblatt Podcast "Disrupt"), Romy Stühmeier (Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag), Dr. Kurt Schmalz (J. Schmalz GmbH) | Bild: Andreas Stelzer, Eichmeister Kreativagentur

"Wir sind überwältigt", sagt Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., bei dem die Bundeskoordinierungsstelle des Girls'Day – Mädchen-Zukunftstages angesiedelt ist. "Damit setzt die Jury ein starkes Zeichen für das Potenzial und die Innovationskraft junger Frauen, die Erfinderinnen und Gründerinnen von morgen. Ich freue mich deswegen heute besonders, die Medaille stellvertretend für die rund 2,4 Millionen Mädchen und Frauen entgegenzunehmen, aber auch die Tausenden Unternehmen, die mit ihrer Teilnahme am Girls'Day ein deutliches Zeichen setzen: Junge Frauen können Innovation und MINT, und, noch viel wichtiger: Wir brauchen genau diese jungen Frauen, um zukunftsfähig zu bleiben."  

Die Rudolf-Diesel-Medaille, Deutschlands ältester Innovationspreis für wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen wird seit 1953 im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel verliehen.

Eine Chance für mehr als zwei Millionen Schülerinnen

Der Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag, angesiedelt im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., ist bundesweit das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben mehr als zwei Millionen Mädchen teilgenommen. Jahr für Jahr öffnen am vierten Donnerstag im April Unternehmen, Hochschulen und Institutionen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab Klasse 5. Die Mädchen lernen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bisher (noch) weniger vertreten sind. Zudem haben sie die Möglichkeit weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik zu begegnen.

Gefördert wird der Girls'Day seit 2001 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Entsprechend beglückwünscht die Bundesgleichstellungsministerin, Lisa Paus, das Kompetenzzentrum zum Gewinn der Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie "Beste Innovationsförderung": "Geschlechterklischees verhindern allzu oft, dass Mädchen die Berufe ergreifen, die zu ihren persönlichen Stärken und Interessen passen. Dabei ist es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig, mehr junge Frauen für Ausbildungsberufe und Studiengänge im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich zu gewinnen. Wir können auf ihre Innovationspotentiale und ihren Erfindungsgeist nicht verzichten. Für eine gleichberechtigte Gesellschaft kommt es darauf an, dass sich Frauen überall einbringen können. Deshalb fördern wir den Aktionstag Girls'Day seit vielen Jahren. Ich danke dem Rudolf-Diesel-Kuratorium für die dem Girls'Day entgegenbrachte Wertschätzung."

Auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger gehört zu einer der ersten Gratulantinnen: "Ich beglückwünsche den Girls'Day und mit ihm alle Mädchen und jungen Frauen zu dieser Auszeichnung. Sie ist eine große Anerkennung für das Engagement und die geleistete Arbeit rund um den Aktionstag. Die Auszeichnung macht deutlich, Mädchen können alles. Es gibt keinen Grund, warum sie mit ihren Talenten und Fähigkeiten nicht überall vertreten sind. Deshalb unterstützt mein Haus den Girls'Day schon seit Jahren. Er setzt genau da an, wo wir Interesse wecken und Potenziale heben müssen."

Zur Rudolf-Diesel-Medaille

Mit der Rudolf-Diesel-Medaille werden natürliche Personen und Institutionen für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Erfindungswesens und der Innovationskultur geehrt. Die Rudolf-Diesel-Medaille wird vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen (D.I.E e. V.) verliehen. Gewählt werden die Preisträger*innen vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches die industrielle Management-Elite mit Technikkompetenz in Deutschland repräsentiert. Es handelt sich dabei um rund sechzig Technologievorstände von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen, die gemeinsam eine halbe Million Arbeitnehmer*innen beschäftigen und über 125 Milliarden Euro Umsatz erreichen.

rudolf-diesel-medaille.de

Die bundesweite Koordinierungsstelle des Girls'Day – Mädchen-Zukunftstags ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt.