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meta-IFiF startet Daten- und Fakten-Bereich

Um die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation zu erhöhen, sind zum einen Maßnahmen erforderlich, die dazu beitragen, dass die vielfältigen innovativen Leistungen von Frauen in der Gesellschaft gesehen und honoriert werden. Zum anderen gilt es, Strukturen zu schaffen, die die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation steigern.

Der Bereich Daten und Fakten bietet neben Grafiken und Tabellen auch Erläuterungen und weiterführende Informationen zu den einzelnen Themenbereichen.

Zahlen, die Auskunft über die Präsenz von Frauen in diesen Bereichen geben, sind dafür eine wichtige Grundlage: Sie zeigen, wo Frauen unterrepräsentiert sind, in welchen Bereichen Fortschritte erzielt wurden, oder wo sogar schon Geschlechterparität erreicht ist.

meta-IFiF bündelt relevante Zahlen rund um das Thema "Sichtbarkeit innovativer Frauen" und stellt sie im Bereich "Daten und Fakten" im Infopool auf der meta-IFiF-Website für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Neben interaktiven Grafiken und Tabellen bietet der Bereich Erläuterungen und weiterführende Informationen zu den einzelnen Themenbereichen.

Im Juni 2023 werden die ersten Daten und Fakten zu "Frauen in der Wissenschaft" und zum "Gender Award Gap" veröffentlicht. Um die Beteiligung von Frauen in der Wissenschaft darzustellen, werden Frauenanteile an Professuren, Promotionen und Habilitationen in Deutschland präsentiert und im Zeitverlauf sowie im Hinblick auf verschiedene Fächergruppen betrachtet. Die Darstellung der „Leaky Pipeline“ stellt akademische Qualifikationsstufen nebeneinander und zeigt, wo Frauen im akademischen Karriereverlauf „verloren“ gehen. Bis zur Promotion ist das Verhältnis von Männern und Frauen nämlich nahezu ausgeglichen. Neben den einzelnen Qualifikationsstufen wird auch der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal insgesamt sowie bei Hochschulräten thematisiert.

Im Bereich "Gender Award Gap" werden Frauenanteile unter Preisträger*innen renommierter nationaler und internationaler Wissenschaftspreise dargestellt. Wissenschaftspreise machen exzellente Forschung sichtbar und Preisträger*innen können als Vorbilder für angehende Wissenschaftler*innen dienen. Außerdem wirken sich (Förder-)Preise und Auszeichnungen positiv auf Forschungskarrieren aus. Daher ist die Repräsentation von Frauen unter Preisträger*innen aus vielerlei Hinsicht relevant für die Erhöhung der Sichtbarkeit innovativer Frauen. Die Darstellung der Zahlen wird ergänzt durch Überlegungen zu den Hintergründen des "Gender Award Gap", der die Unterrepräsentation von Frauen bei Wissenschaftspreisen beschreibt.

Die Themenbereiche "Frauen in der Wissenschaft" und "Gender Award Gap" werden nach und nach erweitert und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Außerdem werden weitere Themenbereiche ergänzt. Zahlen zu Frauen in der Wirtschaft (z.B. Gründungsaktivitäten, Führungspositionen), zu Frauen in Forschung und Entwicklung und zu Patentanmeldungen von Frauen werden im Laufe des Jahres 2023 den Bereich Daten und Fakten bereichern.

So soll möglichst allumfänglich die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation in Zahlen abgebildet werden, und eine Grundlage und Orientierung für passgenaue Maßnahmen bilden.

meta-IFiF ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.