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Klischeefrei: „Wir machen mit“ – Seien auch Sie dabei!

Bundesministerinnen Anja Karliczek und Dr. Franziska Giffey stehen für eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl.

Dr. Franziska Giffey und Anja Karliczek mit dem Klischeefrei Schild. | Bild: klischee-frei.de

Geschlechterklischees beeinflussen nach wie vor die Berufs- und Studienwahl junger Menschen. Sie schränken dadurch ihre beruflichen Möglichkeiten auf nur wenige Berufe ein. Dies führt zu einem stark nach Geschlecht aufgeteilten Arbeitsmarkt, dem Fachkräfte und Innovationspotentiale verloren gehen.
 
Der vor Kurzem erschienene Berufsbildungsbericht der Bundesregierung belegt einmal mehr den Einfluss des Geschlechts auf die Berufswahl. Männer zieht es mehrheitlich in handwerkliche und technische Berufe, Frauen in Berufe aus dem Bereich Gesundheit, Erziehung und Soziales. Klischeehafte Vorstellungen darüber, was Frauen und Männer können und wie sie zu sein haben, um ihrer geschlechtlichen Rolle zu entsprechen, spielen in die Berufswahlentscheidung hinein.


Wie tief die gesellschaftlichen Normen bezogen auf Geschlechterrollen wurzeln, zeigt sich aktuell. Der Corona-Lockdown mit der Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen verstärkt in vielen Familien die traditionelle Rollenverteilung: Mütter treten vermehrt im Beruf zurück, um ihre Kinder zu betreuen und bei Schulaufgaben zu unterstützen, während Vätern wieder verstärkt die Rolle des Familienernährers zukommt.

„Wir machen mit!" Das sagen schon über 200 Unternehmen und Einrichtungen und schließen sich der Initiative Klischeefrei an. Die Partnerorganisationen kommen aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung. Denn klischeefreie Berufs- und Studienwahl ist ein Gewinn für alle: für die Jugendlichen, die Wirtschaft und die Gesellschaft.

Wir laden alle Institutionen – Unternehmen, Ausbildungsbetriebe und Einrichtungen, die sich in der Berufsorientierung engagieren – ein, sich der Initiative Klischeefrei unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender anzuschließen.