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Rückblick auf das dritte regionale Werkstatttreffen in Zwickau

In Zwickau fand das dritte regionale Werkstatttreffen des Modellprojektes "Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel" (ZWK) vom 5.-6. Juli 2022 statt.

30 Menschen posieren für ein Gruppenfoto, gemeinsam mit einem ZWK-Roll-Up, auf einer Treppe.Teilnehmende des RWT Süd © ZWK | Bild: Zukunftswerkstatt-Kommunen

30 Teilnehmende aus den Kommunen Adorf/Vogtl., Dresden, Furth, Helbedündorf, Kornwestheim, Oelsnitz /Vogtl., Marktredwitz, Plößberg, Riesa, Initiative Rodachtal e. V. und Rodewisch fanden sich in der Gastkommune Ludwigslust zu einem ersten persönlichen Treffen dieser Art und ihres Clusters  "Süd" ein. Das zweitägige Werkstatttreffen diente dazu, sich persönlich zu begegnen, zu vernetzen sowie die gastgebende Kommune und ihre Projekte kennenzulernen. 


Bei sommerlichen Temperaturen und blauem Himmel ging es für die Gruppe zu Fuß entlang des Flusses Mulde zum Veranstaltungsort des ersten Tages, dem ubineum - Fachzentrum für die Zukunftsaspekte Wohnen und Mobilität. Begrüßt wurden die Gäste aus den 11 Kommunen von der Zwickauer Oberbürgermeisterin Constanze Arndt. Vor dem Start der Führung durch das Fachzentrum ubineum unter den Zukunftsaspekten Wohnen und Mobilität stellte Projektleiter Sven Leonhardt die "Zwickauer Energiewende demonstrieren - ZED" als ganzheitlichen Ansatz für nachhaltige Quartiersentwicklung vor, sein Kollege Erik Höhne präsentierte die Mobilstation Marienthal, die im Rahmen der ZED für Seniorinnen und Senioren seit Sommer 2020 in Betrieb ist. Von den Möglichkeiten, die die technischen Entwicklungen der ZED bieten, konnten sich die Besucherinnen und Besucher in der altersgerechten Musterwohnung im ubineum selbst überzeugen und die Angebote der Mobilstation gleich ausprobieren. 


Petra Mrasek vom Verein Aktiv ab 50 e. V. gab im Anschluss an die Führung Einblick in die vielfältigen  Aktivitäten des Vereins und Marco Milkau von den Johannitern zeigte die Möglichkeiten auf, die die Kooperation zwischen dem Projekt ZED und den Johannitern bietet. Zum Abschluss des ersten Tages stellten Lena Hager von der Stadt Zwickau und Dr. Klaus Zeitler, SIREG, die in der ZWK geplanten Aktivitäten vor und stiegen unter der Fragestellung der kommunale Daseinsvorsorge als Zukunftsfaktor in eine lebhafte Diskussion mit den Gästen ein.  Abgerundet wurde der erste Tag durch einen spannenden Stadtrundgang, auf dem die Innenstadtmanagerin Ariane Spiekermann Projekte und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt vorstellte, und einen Besuch in der Kulturweberei. 


Am zweiten Tag stand die praktische Arbeit in den Modellprojekten im Fokus. Nach einer kurzen Vorstellung der Zusammenführung der zu Projektbeginn erhobenen statistischen Daten der ZWK-Kommunen (Synopse) folgte ein "Kommunenscheinwerfer": Im von Prof. Dr. Martina Wegner moderierten Gespräch berichteten Hedwig Diekwisch und Julian-André Koch als Kommunenmanagement der ZWK Geschäftsstelle über aktuelle Themen und Herausforderungen in den 40 bundesweiten Modellkommunen. Dabei ging es u. a. um Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements und den Ausbau von Standort-Kooperationen für ein attraktives Lebensumfeld. Die Themen wurden im Rahmen eines fachlichen Austausches vertieft. Die gegenseitige Vorstellung der erarbeiteten Werkstattpläne der Kommunen diente in einer zweiten Workshoprunde dem weiteren kollegialen Austausch über Arbeitsprozesse und Schwierigkeiten sowie der Ideenanregung für die eigene Gestaltung kommunaler Prozesse und der interkommunalen Kooperation.