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Rückblick auf das zweite regionale Werkstatttreffen in Ludwigslust

In Ludwigslust fand das zweite regionale Werkstatttreffen des Modellprojektes „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) vom 21.-22. Juni 2022 statt.

Ein Gruppe mittelalter Menschen steht auf einer Wiese und posiert für das Foto.Teilnehmende des RWT Nord © ZWK  | Bild: Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel (ZWK)

25 Teilnehmende aus den Kommunen Barleben, Dessau-Roßlau, Dithmarschen, Geestland, Grabow,   Ludwigslust-Parchim, Neubrandenburg, Rostock, Sangerhausen und Vrees     fanden sich in der Gastkommune Ludwigslust zu einem ersten persönlichen Treffen dieser Art und ihres Clusters „Nord-Ost“ ein. Das zweitägige Werkstatttreffen diente dazu, sich persönlich zu begegnen, zu vernetzen sowie die gastgebende Kommune und ihre Projekte kennenzulernen. Dazu begrüßte am 21. Juni der Ludwigsluster Bürgermeister Reinhard Mach die anwesenden Kommunen und begleitete eine Gruppe bei herrlichem Sommerwetter beim Stadtrundgang „Ludwigslust erleben“, mit Einblicken in die Stadtentwicklung. Ludwigslust hatte dazu einen innovativen Stationenrundgang vorbereitet. Die Smartphone-App EntdeckerRouten navigierte die Gruppen durch die Stadt und war mit einem digitalen Demografie-Quiz verbunden. Die Teilnehmenden wurden in Kleingruppen zu verschiedenen Standorten „gelotst“ und erhielten Einblicke in schulische Neubauprojekte, das im Rathaus ansässige Bürgerbüro, das Mehrgenerationenhaus am Alexandrinenplatz samt des Trägervereins Zebef (Zentrum für Bildung, Erholung und Freizeit der Jugend Ludwigslust e. V.) sowie das Platzhaus mit BMX-Strecke und integrativem Fitnessparcour. 

Im zweiten Teil des Nachmittags stellte Ludwigslust den anderen Clusterkommunen Ideen, Herausforderungen und erste Maßnahmen im Rahmen des ZWK-Projektes vor. Zur Themenvorstellung erfolgte eine von Christin Gumtow moderierte Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des städtischen Beirats. Daran beteiligten sich Marion Löning (Bildungs- und Sozialausschuss), Ines El Haiba-Hamann (Koordination der sozialen Gremien in der Stadtvertretung), Constanze Nick (Vorstand Familienbeirat), Saskia Ritter (Vorsitzende Jugendrat), Therese Holm (Vorsitzende Seniorenbeirat) und Renate Illgen (Vorsitzende Intergrationsbeirat).

Am zweiten Tag stand die praktische Arbeit in den Modellprojekten im Fokus. Nach einer kurzen Vorstellung der Zusammenführung der zu Projektbeginn erhobenen statistischen Daten der ZWK-Kommunen (Synopse) folgte ein „Kommunenscheinwerfer“: Im von Prof . Dr. Martina Wegner moderierten Gespräch berichteten Hedwig Diekwisch und Julian-André Koch als Kommunenmanagement der ZWK Geschäftsstelle über aktuelle Themen und Herausforderungen in den 40 bundesweiten Modellkommunen. Dabei ging es u. a. um den Auf- und Ausbau ehrenamtlicher Strukturen - auch unter dem Aspekt der Gewinnung von neu Zugezogenen für das Ehrenamt, Einbindung von Jugendlichen, Schaffung von Orten der Begegnung in Verbindung mit Leerstandsmanagement sowie den Überthemen Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel (auch in der Kommunalverwaltung selbst). Der weitere fachliche Austausch zu Herausforderungen und konkreten Umsetzungsmöglichkeiten wurde in einer ersten Workshoprunde forciert. Die gegenseitige Vorstellung der erarbeiteten Werkstattpläne diente in einer zweiten Workshoprunde dem weiteren kollegialen Austausch über Arbeitsprozesse und Schwierigkeiten sowie der Ideenanregung für die eigene Gestaltung kommunaler Prozesse  und der interkommunalen Kooperation.