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Studie der Initiative D21 zu Digitalem Unterricht

Probleme mit dem Internet, mangelnde digitale Kompetenzen der Lehrkräfte und fehlende Unterstützung durch die Schule – die Hürden beim digitalen Unterricht bleiben groß. 

Die Initiative D21, Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft hat gemeinsam mit einer Partnerschaft aus öffentlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen eine neue Studie veröffentlicht. Nach anderthalb Jahren eingeschränktem und vielfach digitalem Unterricht aufgrund der Coronapandemie bestehen für die große Mehrheit der SchülerInnen nach wie vor Hürden. Zwar erhielten fast neun von zehn SchülerInnen digitalen Unterricht, zufrieden ist damit aber nur gut die Hälfte der Eltern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung unter 7.851 Menschen in Deutschland für die Studie eGovernment MONITOR 2021 der Initiative D21 und der Technischen Universität München, durchgeführt von Kantar.

Jede/r Zweite klagt über schlechtes Internet, jede/r Dritte über mangelnde digitale Kompetenzen der Lehrkräfte 
85 Prozent der Eltern und SchülerInnen in Deutschland berichten auch im Jahr 2021 weiterhin von Hürden im digitalen Unterricht. An erster Stelle liegen Probleme mit dem Internet, von denen insgesamt 53 Prozent der Haushalte berichten, in denen schulpflichtige Kinder wohnen. Am häufigsten trat das Problem in ländlichen Regionen auf (59 Prozent), aber auch im städtisch geprägten Land (51 Prozent) und in Städten (48 Prozent) bleibt es ein Problem. An zweiter Stelle nennen die Befragten mit 37 Prozent (+7 Prozentpunkte zu 2020) mangelnde digitale Kompetenzen bei den Lehrkräften. 34 Prozent nennen mangelnde Unterstützung durch die Schule als Hürde. 

Gefragt nach der Zufriedenheit mit dem Schulunterricht während Corona gaben insgesamt 48 Prozent der Eltern mit schulpflichtigen Kindern im Haushalt bzw. SchülerInnen selbst an, zufrieden zu sein (fünf Prozent „äußerst zufrieden“, 19 Prozent „sehr zufrieden“, 24 Prozent „etwas zufrieden“). 38 Prozent zeigen sich unzufrieden (17 Prozent „etwas unzufrieden“, 13 Prozent „sehr unzufrieden, acht Prozent „äußerst unzufrieden“).

Die Befragung erfolgte online vom 1. bis 21. Juni 2021 (n=7.851). Befragt wurden Personen ab 16 Jahren in Privathaushalten, die das Internet privat nutzen. Es handelt sich um vorab veröffentlichte Ergebnisse des „eGovernment MONITOR 2021“; die vollständige Studie zu Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsangebote erscheint am 19. Oktober 2021.

Zu den ersten Ergebnissen: