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Porträt von TU-Alumna Kira Stein

Kira Stein ist in vielen Bereichen Pionierin. Sie zählte in den 1970er Jahren nicht nur zu den wenigen Frauen, die ein Ingenieurstudium aufnahmen. Sie war 1983 auch die erste Frau, die im FB Maschinenbau der TU, damals noch TH Darmstadt promovierte.

Seit Jahrzehnten engagiert sie sich auf vielen Ebenen dafür, dass mehr Mädchen und Frauen technische Berufe ergreifen und MINT-Fächer studieren. 2009 wurde sie dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Aktiv ist die Alumna auch in der „Vereinigung von Freunden der Technischen Universität Darmstadt“.

Stein ist eine Wegbereiterin, eine Streiterin für die Frauen und vor allem für veränderte Sichtweisen. Sie hat ein Lieblingsbeispiel: „Entsteht ein Kleiderstück nach einer Zeichnung an einer Nähmaschine, gilt das nicht als ein technischer Vorgang. Wird eine Achse an einer Drehmaschine nach einer Zeichnung bearbeitet, ist das natürlich Technik.“ Das liegt ihrer Ansicht nach daran, dass Frauen in der Textilindustrie arbeiten und Männer im Maschinenbau. „Frauenberufe“ wie etwa medizinisch-technische Assistentin, würden nicht als MINT-Berufe wahrgenommen und auch Hauswirtschafterinnen haben im Alltag viel mit Technik zu tun.

Kira Stein arbeitete im Beirat der Hans-Böckler-Stiftung für das Projekt „Innovative Studienmodelle in der Ingenieurausbildung“ und beim Gewerkschaftlichen Gutachter/innen-Netzwerk zur Gestaltung und Akkreditierung von neuen Studiengängen mit, war lange Jahre Vorstandsmitglied des deutschen Ingenieurinnenbundes, im Deutschen Frauenrat sowie im Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e. V.. 2006 bis 2008 wirkte sie an der Entwicklung des nationalen Paktes für Frauen in MINT-Berufen „Komm Mach MINT“ mit.

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