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DWK-Integration - Internationale Woche gegen Rassismus

Anlässlich der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ stellen wir Projekte von DWK-Integration in den Fokus: Durch die Modelle und Konzepte der Kommunen wird ein Klima gegen Rassismus geschaffen und für mehr Verständnis untereinander gesorgt. 

Eine Gruppe Menschen unterschiedlichen Aussehens sitzt auf einer Treppe

Durch die Möglichkeiten von Sprachförderung und Mentoring sowie Weiterbildungskurse der Migranten*innen wird aktiv dazu beigetragen die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.  

Unsere Beispiele

Beispielsweise ist das Ziel der Stadt Adorf/ Vogtland, die Sprachkompetenz von Migrantinnen und Migranten durch den Ausbau der Sprachkurse zu verbessern. Die Förderung der Integration explizit von Frauen, um dadurch Bleibefaktoren für die ganze Familie zu generieren, ist daher der Hauptschwerpunkt des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Die Vernetzung mit regionalen Handwerks -und Wirtschaftsbetrieben steht bei den Projekten ebenfalls im Fokus, im Hinblick auf eine Reduzierung des Fachkräftemangels durch entsprechende Kurse, Praktika oder Ausbildungen. Zudem initiiert der Kreis Dithmarschen ein Mentoring-Projekt mit Tandems aus Unternehmerinnen und Unternehmern sowie zugewanderten Frauen und Männern zur Vermittlung von akademischen Fach- und Führungskräften mit Migrationshintergrund an Unternehmen. Ebenso gehören die dauerhafte Einbindung und strategische Karriereplanung der Migrantinnen und Migranten sowie der Aufbau eines Netzwerks zur Förderung von Synergieeffekten zur Zielsetzung.  

Die Beispiele verdeutlichen, dass DWK-Integration dazu beiträgt, die Beteiligung aller Menschen in der Kommune zu gewährleisten und die Zusammenarbeit zwischen Kommune, Zivilgesellschaft und der Wirtschaft zu fördern. All das sind wichtige Aspekte, um das Miteinander in den Kommunen zu fördern und Vorurteile abzubauen und dadurch den Nährboden für Rassismus zu verringern. 

 

Hintergrund: Warum gibt es einen Internationalen Tag gegen Rassismus?  

Die offizielle Bezeichnung des Tages lautet „Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung“, er wird jährlich im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus ausgerichtet. Diese findet in diesem Jahr vom 16. bis zum 29. März 2020 statt und steht unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“. Seinen Ursprung hat der Tag als Gedenktag der Vereinten Nationen zur Erinnerung an das Massaker von Sharpeville (Südafrika) 1960: Mehrere Tausend Menschen demonstrierten gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes. Diese regelten das „Aufenthaltsrecht“ der schwarzen Südafrikaner*innen. Die Anzahl der Schwarzen außerhalb der „homelands“ sollte so auf ein Minimum beschränkt werden, ihre Arbeitskraft aber weiter zur Verfügung stellen. Trotz der friedlichen Protestaktion eskalierte die Situation und es kam zu ersten Schüssen der Polizei. 69 Menschen verloren ihr Leben, hunderte wurden teils schwer verletzt.  

Weitere Informationen dazu unter: https://stiftung-gegen-rassismus.de/​​​​​​​ oder zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des BMFSFJ: www.demokratie-leben.de