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Digital-Index der Initiative D21 veröffentlicht

Die Studie D21-Digital-Index begleitet die Menschen im digitalen Wandel und zeigt auf, wie die Gesellschaft mit den sich stetig ändernden und wachsenden Anforderungen durch die Digitalisierung zurechtkommt.

#D21talk#D21Index | Bild: Initiative D21

Dabei betrachtet sie aktuelle Trends und zeigt Langzeitentwicklungen auf. Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, wird durchgeführt von Kantar und gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Kompetenzzentrum unterstützt die Studie.

Ein Ergebnis ist, dass der Digitalisierungsgrad in allen Teilen der Bevölkerung steigt – der Großteil kann digital mindestens mithalten. Nur die Generation bis 1945 steht überwiegend im digitalen Abseits.  „Digitale Kompetenzen sind für gesellschaftliche Teilhabe unerlässlich geworden. Damit alle Menschen partizipieren können, braucht es Bildungsangebote, die zielgruppengerecht und lebensphasenorientiert gestaltet sind“, sagt Sabine Mellies, Geschäftsführerin von kompetenzz.

NACHHALTIGKEIT UND DIGITALISIERUNG: BÜRGERINNEN HABEN KEIN KLARES BILD

Als erste große Studie erfasst der D21-Digital-Index 2021/2022 systematisch die Perspektive der BürgerInnen auf digitale Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich, dass es den Menschen nicht leichtfällt, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die ökologische Nachhaltigkeit und die zugrundeliegenden Wirkzusammenhänge einzuschätzen. Ein gutes Drittel (34 Prozent) der Bevölkerung glaubt, dass die Digitalisierung insgesamt einen eher positiven Einfluss auf die Umwelt hat, ein weiteres gutes Drittel (35 Prozent) glaubt, dass negative Auswirkungen überwiegen. Den größten Hebel für ökologisch nachhaltigere Digitalisierung sehen 33 Prozent in wissenschaftlichem Fortschritt und neuen Technologien. Deutlich weniger Menschen denken, dass politische Regulierungen oder wirtschaftliche Maßnahmen den größten Beitrag zu einer nachhaltigeren Digitalisierung leisten können. Jede bzw. jeder Fünfte glaubt, dass der individuelle Beitrag durch das eigene digitale Verhalten am meisten zur Schonung der Umwelt beitragen kann. Vor allem die Bevölkerungsgruppen, die nach eigener Meinung am stärksten von der Digitalisierung profitieren, sagen gleichzeitig, dass es ihnen schwerfallen würde, ihr eigenes digitales Verhalten zum Wohle der Umwelt zu ändern.

„Klimaschutz und Digitalisierung zählen zu den drängendsten Aufgaben unserer Zeit – beide können nur Hand in Hand funktionieren. Wir müssen die Digitalisierung stärker nutzen, um effizienter und umweltfreundlicher zu leben und zu wirtschaften“, so Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21. „Um die jetzt notwendigen Veränderungen umzusetzen, müssen die BürgerInnen mitgenommen werden. Dazu brauchen sie verständliche Informationen, konkrete Vorschläge und Alternativen sowie Transparenz über den ökologischen Fußabdruck digitaler Geräte und Dienste.“

Zum D21-Digital-Index: