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Datentool von kompetenzz

Das Datentool von kompetenzz zeigt die Entwicklung der Studierendenzahlen in MINT und in den Gesundheits- und Sozialen Studienbereichen.

Wie hat sich die Zahl der Studierenden in den MINT-Fächern in den letzten Jahren entwickelt? Wie viele Frauen studieren aktuell in Gesundheits- und Sozialen Studienbereichen? Und wie hoch ist eigentlich der Frauenanteil unter den Erstsemestern in der Informatik?  

Antworten auf diese Fragen finden Interessierte im Datentool von kompetenzz. Mit dem Tool können Daten zu Studienanfänger*innen, zu Studierenden sowie zu Absolvent*innen in den entsprechenden Fächerguppen und Studiengängen abgerufen und weiter verwertet werden.  

Für das Studienjahr 2020 zeigt das Datentool einen Rückgang der Studienanfänger*innenzahlen im 1. Fachsemester um insgesamt knapp 20.000 Studierende (2019: 348.763; 2020: 328.567). Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der Arbeitskräftelücke in den MINT-Berufen besorgniserregend, denn diese stieg nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft im Oktober 2021 bereits wieder auf 276.900 Personen. Konkret heißt das, dass über alle 36 MINT-Berufskategorien hinweg 276.900 offene Stellen zu verzeichnen waren. Damit lag die monatliche Fachkräftelücke sogar über den Zahlen des Vergleichsmonats vor der Pandemie (Oktober 2019), die bei 263.000 Personen lag. Der Frauenanteil unter den 1. Fachsemestern hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht und liegt nun bei 34,3 Prozent. Dabei gibt es große Unterschiede bei den einzelnen MINT-Studienbereichen: Während der Frauenanteil unter den Erstsemestern in der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften bei 52 Prozent liegt, sind es in den Ingenieurwissenschaften nur 26,4 Prozent.

In den Gesundheits- und Sozialen Studienbereichen hat sich die Zahl der Studierenden im 1. Fachsemester im Studienjahr 2020 wie schon in den Jahren zuvor erhöht. Sie stieg von 132.956 in 2019 auf 139.437 in 2020. Dieser Anstieg ist jedoch allein auf den Anstieg der weiblichen Erstsemesterzahlen zurückzuführen (2019: 99.710; 2020: 106.576). Im Gegensatz dazu sank der Anteil der männlichen Erstsemester im gleichen Zeitraum von 33.246 auf 32.861. Ihr prozentualer Anteil an den Studienanfänger*innen im 1. Fachsemester sank damit unter 25 Prozent. 

Neben der Möglichkeit individuelle Datenreporte zu Studienanfänger*innen Studierenden oder Absolvent*innen zu generieren, lassen sich über das Datentool diese Zahlen auch für die einzelnen Bundesländer zusammenzustellen und vergleichen. Alle verfügbaren Zahlen beziehen sich jeweils auf ein Studien- bzw. Prüfungsjahr und basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes, die kompetenzz für die MINT-Fachbereiche und die Gesundheits- und Sozialen Studienbereiche ausgewertet und zusammengestellt hat. Abrufbar ist das kostenlose Tool unter: