Initiative Klischeefrei
Jungen Menschen eine Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, die unabhängig von Klischees und Geschlechterstereotypen ist, sondern nach individuellen Stärken und Talenten erfolgt, das ist das Ziel der "Initiative Klischeefrei".
Die Initiative Klischeefrei engagiert sich dafür, bundesweit eine geschlechterreflektierte Berufs- und Studienorientierung zu etablieren. Dafür wendet sie sich gezielt an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die am Berufswahlprozess beteiligt sind. Sie sollen junge Menschen unterstützen, Berufe frei von Geschlechterzuschreibungen zu finden – die zu ihren Stärken, Interessen sowie ihrer Lebensplanung passen und ihnen Spaß machen.
Die Initiative wurde 2016 von den Bundesministerien Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Schirmherrin der Initiative ist seit Oktober 2017 Elke Büdenbender.
Die Servicestelle der Initiative ist beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. und Bundesinstitut für
Berufsbildung (BIBB) angesiedelt. Sie ist eine zentrale Anlaufstelle, die für eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl aufklärt, vernetzt, berät und qualifiziert. Neben den jährlichen Fachtagungen der Initiative Klischeefrei entwickelt die Servicestelle Materialien für pädagogische Fachkräfte und stellt Fachinformationen sowie Beispiele gelungener Praxis auf www.klischee-frei.de zur Verfügung. Aufgrund der umfangreichen Datensammlung entwickelt sich das Portal zu Deutschlands größter Infothek zum Thema geschlechtssensibler Berufs- und Studienorientierung.
Wissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Beirat der Initiative ist das „Forum“. Es setzt sich aus fünf Bundesministerien, Länderministerien, der Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartnerinnen und Sozialpartnern und Vertretungen aus Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft zusammen. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. ist aktives Forumsmitglied und bringt seine 20-jährige Erfahrung und Expertise mit in die regelmäßigen Arbeitstreffen ein. Hervorgegangen aus dem Expertinnen- und Expertenkreis „Geschlechtergerechte Studien- und Berufswahl“, wurde das Forum 2014 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gegründet.