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Expertinnen-Talk über digitale Innovationen im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen befindet sich im Wandel. Die voranschreitende Digitalisierung hat Auswirkungen auf die Patient*innenversorgung und betrifft uns alle. Die Plattform #InnovativeFrauen lud drei Expertinnen auf dem Gebiet zum Live-Streaming-Format "Open Mic" ein. Der Mitschnitt ist ab sofort verfügbar.

Screenshot des Live-Streamings mit den Referentinnen Dr.’in Angeliki Pappa, Dr.’in Alexandra Lenhard und Dr.’in Nadine Rohloff und der Moderatorin Karin Lühmann

Neben den neuen Herausforderungen, die die digitale Transformation sowohl in der Gesundheit als auch in der Pflege mit sich bringt und denen wir uns stellen müssen, ergeben sich große Veränderungen und bislang beispiellose Chancen. Sei es durch digitale Lernhilfen in der Kinder- und Jugendmedizin, durch App-Anwendungen zur Erfassung von Gesundheitsparametern oder durch innovative Software in der Diagnostik. Die Möglichkeiten zur Anwendung digitaler und KI-basierter Lösungen in der Gesundheit und Pflege sind vielfältig und stehen gerade erst am Anfang.

Digitale Innovationen im Gesundheitswesen sind die Medizin der Zukunft. Wie wir von ihnen profitieren können und wie wir die Herausforderungen meistern, vor denen die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung steht, darüber sprach die Plattform #InnovativeFrauen im Open Mic mit drei Expertinnen auf dem Gebiet.

Erfahren Sie, mit welchen Ideen und Entwicklungen Dr.’in Angeliki Pappa, Dr.’in Alexandra Lenhard und Dr.’in Nadine Rohloff den Problemen in der Gesundheit und Pflege begegnen und mit welchen digitalen und KI-basierten Lösungen sie die Patient*innenversorgung in Deutschland vorantreiben.

Die Expertinnen:

  • Dr.’in Angeliki Pappa ist Ärztin und möchte Kindern und Jugendlichen spielerisch Wissen über ihre Krankheiten vermitteln. Hierfür hat sie eine Tablet-Anwendung entwickelt, die den jungen Patient*innen das Verständnis für Erkrankungen wie Typ 1 Diabetes und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen näherbringt. So werden die betroffenen Kinder Expert*innen für ihre eigene Krankheit. Dies führt zu einer besseren Kommunikation zwischen den Erkrankten und den behandelnden Ärzt*innen und Pfleger*innen.
  • Dr.’in Alexandra Lenhard ist Psychologin und hat eine verbesserte digitale Methode zur ADHS-Diagnostik entwickelt. Die Software fügt die Ergebnisse einer Computertestung mit den Eltern- und Lehrkrafturteilen zusammen, wertet sie aus und setzt sie ins Verhältnis. Weicht eine der drei Komponenten drastisch von den anderen beiden ab, markiert die Software das Ergebnis als inkonsistent und empfiehlt eine genauere Überprüfung.
  • Dr.’in Nadine Rohloff ist Ärztin und hat die erste App für Endometriose entwickelt. Sie unterstützt Betroffene dabei, ihre Lebensqualität zu verbessern, indem beispielsweise ein Symptom-Tagebuch geführt wird. Dabei werden Aktivitäten, Behandlungen und Übungen festgehalten, damit die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Beschwerden beurteilt werden können und herausgefunden werden kann, was davon langfristig die Beschwerden lindert.

Die "Plattform #InnovativeFrauen" ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie "Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation: Leistungen und Potenziale sichtbar machen, Sichtbarkeit strukturell verankern" ("Innovative Frauen im Fokus") unter dem Förderkennzeichen 01FP21070 gefördert.