Demografie

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Demografie

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Demografie

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Der demografische Wandel ist in Deutschland längst angekommen
Wir werden weniger, älter, bunter – mit dieser Kurzformel lässt sich die demografische Entwicklung treffend umreißen. Deutschland hat 84,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 31.08.2023, Statistisches Bundesamt). Der demografische Wandel ist in Deutschland längst angekommen. Die sinkende Zahl der Menschen im jüngeren Alter und die gleichzeitig steigende Zahl älterer Menschen verschieben den demografischen Rahmen in bisher nicht gekannter Art und Weise. Jede zweite Person in Deutschland ist heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Andererseits hat sich die Bevölkerung im letzten Jahrzehnt durch mehr Zuwanderung und Geburten etwas "verjüngt". So kamen seit 2010 stets mehr Menschen nach Deutschland als aus Deutschland wegzogen sind.

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Strategien zur Gestaltung des demografischen Wandels
Diese als schleichend empfundenen Prozesse werden sich in naher Zukunft deutlich beschleunigen. Um den damit einhergehenden Herausforderungen wirksam zu begegnen, erarbeitet die Bundesregierung auf Basis der 2012 vorgelegten und 2015 weiterentwickelten Demografiestrategie gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Lösungsansätze. In verschiedenen Handlungsfeldern des Querschnittsthemas Demografie werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. 
Die demografische Entwicklung wird unsere Gesellschaft tiefgreifend verändern. Eine Folge des demografischen Wandels ist die unterschiedliche Entwicklung verschiedener Regionen. Während viele Städte weiter an Bevölkerung hinzugewinnen werden, droht zahlreichen ländlichen Gebieten die Abwanderung. Um ein weiteres Auseinanderdriften der Regionen zu verhindern oder zu verlangsamen, hat die Bundesregierung 2018 die Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" ins Leben gerufen.
Im Dialog mit Wissenschaft und Praxis erarbeitet das Bundesfamilienministerium neue Ansätze, wie Kommunen sich auf den demografischen Wandel einstellen können. Denn es sind die Kommunen, die den Wandel vor Ort entsprechend ihrer jeweiligen Bedarfe gestalten.

Bundesweites Modellvorhaben „Zukunftswerkstatt Kommunen - Attraktiv im Wandel“ (ZWK)
Einer der vom Bundesfamilienministerium geförderten Ansätze ist das bundesweite Modellvorhaben „Zukunftswerkstatt Kommunen - Attraktiv im Wandel“ (ZWK). Die Geschäftsstelle der ZWK ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt. 
•    Mehr Chancengleichheit: Ziel des Modellprojekts ist es, dass Ansätze zur Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse (weiter-)entwickelt werden, die die Teilhabe aller an gesellschaftlichen Transformationsprozessen sichern soll.  
•    Individuelle Demografiestrategien: Wir begleiten ausgewählte Kommunen bei der Gestaltung des demografischen Wandels. Um starke und attraktive Orte für Jung und Alt zu schaffen, sind gerade in strukturschwachen Regionen innovative Lösungen vor Ort gefragt. Von 2021 – 2024 werden die 40 teilnehmenden Kommunen dabei unterstützt, passende Lösungen zu finden und Strategien zu entwickeln, die das Thema Integration einschließen und alle Altersgruppen berücksichtigen. 
•    Systematischer Wissenstransfer: Die dabei systematisch gewonnenen Erfahrungen werden in verschiedenen Formaten für den Transfer nutzbar. Dazu gehört der Werkzeugkoffer auf der Website der ZWK mit Methoden, Konzepten und übertragbaren Best-Practice-Dokumentationen ebenso wie der jährlich zu unterschiedlichen Themen stattfindende ZWK-Fachdiskurs, die Online-Seminarreihe und die Schriftenreihe „Neues aus der Zukunftswerkstatt Kommunen“.

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 Demografie